Katharina Ruhfus
Nach-Krebs-Coachin
Katharina
Ruhfus
Nach-Krebs-Coachin
Meine Radreise war erst der Anfang
Im Mai 2021 starteten wir in eine einjährige Fahrradreise durch Europa. Wir ließen unser bequemes Leben los, unsere Jobs, unsere Wohnung, unsere Liebsten. Ich fühlte Aufbruch, war aufgeregt, voller Abenteuer, aber ich hatte auch Angst. Die Initiatorin für das JETZT und den Aufbruch ohne Hintertürchen, ohne Kompromiss, war allein ich.
Ich wollte frei sein und mich vom Leben führen lassen. Ich freute mich so sehr darauf: Endlich „Leben erfahren“ fernab vom Schreibtisch. Von Anfang an fühlte es sich stimmig in mir an: Es ist die richtige Entscheidung – und damit verschwanden auch Zweifel und Ängste.
Ich ahnte, dass mit der Reise ein innerer Wandel geschehen würde. Und so war ich von Beginn an auf zwei Reisen unterwegs. Auf meinem Fahrrad mit meinem Mann und auf meiner Herzensreise mit mir selbst. Dort schon vollzog sich bei mir ein innerer Wandel.
Wir planten bewusst keine Reiseroute. Der Weg war das Ziel mit grober Richtung Sizilien. Wir radelten über 3.000 km durch Deutschland, Österreich und ganz Italien und kamen nach viereinhalb Monaten dort an. Diesen Tag werde ich niemals vergessen.
Ich stehe ungläubig an der Reeling der Fähre. Vor mir liegt Messina. In wenigen Minuten werden wir unser erstes großes Etappenziel erreicht haben. Ich schaue in die Weite auf das Meer und fühle pures Glück in all meinen Zellen. Mir laufen die Tränen über die Wangen und die Welt steht für einen Moment ganz still.
Überraschende Rückkehr: Abbruch oder Umweg?
Einige Wochen später blicke ich auf diesen Moment mit anderen Augen.
Ein Knoten in meiner rechten Brust war rasant gewachsen. Ich flog allein nach Deutschland in dem Glauben, dass er entfernt und ich schnell wieder zurück sei. Unbekümmert, durchtrainiert, zuversichtlich und gefühlt gesund und dankbar kam ich im Haus meiner Eltern an. Nur wenige Tage spätere fand ich mich in einem Operationssaal wieder. Die erste OP verlief wie geplant.
Die Wartezeit bis zur Befundbesprechung verzögerte sich immer wieder neu.
Ich verbrachte sie damit, das alte Kinderzimmer meines Bruders, im Keller meines Elternhauses in Abstimmung mit ihm aufzulösen. Erst fing ich an, neugierig in alten Spielen und CD´s zu stöbern, und dann drängte es mich richtig auszumisten.
Als mein Mann ohne Fahrräder und ohne Gepäck aus Sizilien zurückkam, war dieses Projekt eine sinnvolle Ablenkung für uns beide. Ich entwarf Designideen, und mit dem Renovieren veränderte sich langsam die Raumenergie. Da wussten wir noch nicht, dass es unser neues Zuhause auf Zeit werden würde.
Mein Umgang mit der radikalen Diagnose Krebs
Kurz darauf wurde ich ins Westdeutsche Sarkomzentrum bestellt. Ich bekam eine schonungslose Diagnose. Mir wurde mitgeteilt, dass der Knoten in meiner Brust ein Sarkom, ein sehr seltener, bösartiger, aggressiver Weichteiltumor ist. Nur eine zweite radikale OP könne sicherstellen, dass alle Krebszellen entfernt werden könnten. Ich hörte nur, dass meine Brust radikal entfernt werden müsse. Meine Gedanken kreisten rund um die Uhr um dieses Thema.
Es fühlte sich an, als wäre ich mit dem Fahrrad vor eine Betonmauer geradelt. War unsere Reise jetzt beendet? In dieser Situation half mir das Wort Umweg den Glauben an unsere Weiterreise zu behalten.
Während alle um mich herum Angst um mein Leben hatten, war anfangs meine größte Angst, meine Brust hergeben zu müssen und damit ein großes Stück meiner Weiblichkeit.
Mit zunehmender Verzweiflung löste sich plötzlich der Druck in mir. Ich konnte mein Herz fühlen. Ich hörte in mir eine Stimme: „Ich will mich von dir verabschieden.“
Es wurde still in mir. Ich wusste, dass jetzt meine Brust zu mir sprach. Dieser Moment löste in mir die Schockstarre auf. Mir war plötzlich glasklar, dass ich meine Brust für mein Leben gebe. Dieser Tag war der Start für meinen Heilungsweg.
Ich will mich von dir verabschieden.
Das Abschiedsritual als wichtiger innerer Heilungsschritt
Es folgte ein langes Abschiedsritual, angeleitet von meiner Intuition und Spontanität und begleitet von meinem Mantra:
„Ich gebe meine Brust für mein Leben.“
Plötzlich hatte ich Einfälle, und viele kleine Wunder geschahen. Um meinen Körper noch einmal spüren zu können buchte ich ein Wellnesswochenende mit meinem Mann. Wir bekamen das letzte Zimmer. Mein Mann verwandelte sich in einen Künstler und goss meine Brüste in Gips. Das bereitete uns sogar momentane Freude.
Meditationen halfen mir, mich in eine gute Energie zu bringen. Gleichzeitig war ich online in ein starkes Frauenfeld eingebunden, das mir Kraft schenkte. Ich bin von Moment zu Moment weitergegangen, habe immer mehr gewagt, meiner Intuition vertraut und meine Zeit immer weniger mit Menschen geteilt, die in Angst waren. Dazu gehörten auch meine Eltern, unter deren Dach ich wieder lebte.
In mir floss die einzige Kraft, die etwas ändern kann, die Liebe. Diese pure Energie fand über viele Wege zu mir. Ich fühlte meine gesunden Zellen, wie sie vibrierten und mich von innen stärkten.
Dass es keine Anschlusstherapien gab, grenzte für mich an ein Wunder und motivierte mich, drei Wochen nach meiner Brustamputation mein Fahrrad in Begleitung meines Mannes aus Sizilien abzuholen. Diese Reise setzte ich als meine Heilungsreise fort.
Demütig und voller Dankbarkeit weiß ich:
Ich habe meine Brust für mein Leben gegeben.
Leben im Einklang mit mir selbst -
authentisch und kraftvoll
Ich habe erlebt, was es heißt, freiwillig und radikal seine Sicherheit, seine Gewohnheiten und Rituale für einen Traum aufzugeben. Und gleichzeitig hatte mich das Leben mit der Frage auf die Probe gestellt: Willst du leben oder sterben?
Ich hatte die Wahl, und ich entschied mich für das Leben und gegen meine Brust.
Jetz nehme ich täglich neu Platz in meinem Leben. Dafür brauche ich Momente der Stille und sorge sooft ich kann für klare Abgrenzung gegenüber meinem Umfeld. Dieses Verhalten trifft manchmal auf Unverständnis. Mein Leben ist es mir das wert.
Ich wünsche mir,
dass sich immer mehr Frauen
für ein
bewusstes Leben entscheiden,
egal
ob krebsgesund oder gesund.
Ein Jahr später Mein Wandel im Außen
Die Idee, in einem Fotoshooting neue Facetten an mir zu entdecken, mich so zu zeigen, wie ich mich selbst noch nie in Bildern gesehen hatte, zog mich magisch an. Ich nahm an dem Fotoprojekt „40 Frauen Ü 40“ der Künstlerin Kae Schuch teil, bei dem sie 40 Frauen portraitiert und ihre Lebensgeschichten in einem Buch zusammengefasst hat.
Während des Shootings spürte ich, dass eine größere Version von mir selbst sich zeigen wollte: Die kraftvolle Frau, die andere Frauen aus tiefstem Herzen dabei unterstützt, Lebensumbrüche als Chance für Veränderung anzunehmen, dem Leben zu vertrauen und Neuanfänge zu wagen.
Aus dieser Kraft heraus kam es auf natürliche Weise zu meinem mutigen Schritt, mich mit all meiner Verletzlichkeit, Annahme und Liebe gegenüber meinem Körper und zu dem, was ist oder nicht mehr ist, vor der Kamera zu zeigen.
„Ich liebe meine Brust und bin in Frieden.“
Der Umweg hat sich gelohnt
Mit jedem bewussten Schritt ins Ungewisse wächst mein Vertrauen ins Leben.
Der selbstgewählte Aufbruch in die Radreise und meine überraschende Krebsdiagnose waren meine Initiation, ein Durchrütteln auf allen Ebenen von Körper, Geist und Seele. Durch mein wachsendes Vertrauen in mich und das Leben und die Gewissheit, dass ich geführt und getragen bin vom Göttlichen Ganzen, fühle ich mich bestärkt meiner Intuition im Hier und Jetzt weiter zu folgen. Ich bin krebsgesund und keine Suchende mehr.
Was auch immer mir begegnet, ich nehme es an.
Nach den Reisejahren gemeinsam ankommen
Mein Mann Dirk und ich hatten den Traum von einem Ort, an dem wir unser Leben in tiefer Authentizität und Liebe leben können – unabhängig davon, in welcher Lebensphase wir uns befinden. Während Dirk mittlerweile seinen Ruhestand mit aktiven Projekten genießt, folge ich meinem Herzen und meiner Berufung als Nach-Krebs-Coachin. La Bordeneuve ist unser Ankerplatz, ein Rückzugsort, an dem wir uns verbinden, mit uns selbst und unseren Gäst:innen.
Unser Weg nach La Bordeneuve
Unsere Reisejahre und meine Krebserfahrung haben uns verändert. Um herauszufinden, was uns in unserem zukünftigen Zusammenleben wichtig ist, kreierten wir ein Moodboard und setzten Prioritäten ganz neu.
Bevor uns das Leben nach La Bordeneuve führte, hüteten wir im Winter vier Monate lang den Alten Bahnhof von Montcaret in der Nähe von Bordeaux, in dem sich das Atelier der Künstlerin Annette Blandinieres befindet. Wir wollten testen, ob ein neuer Alltag auf dem Land in Frankreich zu uns passt.
Das war der Beginn eines Entscheidungsprozesses für einen gemeinsamen Neuanfang in Frankreich. Dieser Prozess war intensiv, schmerzhaft und dauerte an. Das Leben hat uns mehrfach geprüft, ob wir für diesen Schritt wirklich bereit sind. In letzter Minute, kurz bevor wir aufgeben wollten, führte es uns nach La Bordeneuve.
Deine Begleiterin auf dem Weg zu einem krebsgesunden Leben
Meine Reise hat mich durch viele Höhen und Tiefen geführt, und ich weiß, wie herausfordernd es sein kann, nach dem Krebs wieder in das eigene Leben zu finden. Doch ich weiß auch, dass das Leben uns immer genau an den Ort führt, an dem wir sein sollen. Das gilt auch für Menschen, die auf unserem Wachstumsweg bedeutsam sind. Auch sie begegnen uns immer im richtigen Moment.
La Bordeneuve kann dieser Ort für dich sein, an dem du dich selbst wieder entdeckst, an dem du beginnst, nach innen zu schauen und dein neues ICH zum Leben erweckst.
Seit dem 8. März 2024 lebe ich mit meinem Mann in einem alten Steinhaus auf La Bordeneuve. Und auf die Frage, warum ich genau hierhergezogen bin, antworte ich: „…weil La Bordeneuve mich gerufen hat.“
Ich spürte sofort, dass dies ein Ort ist, der nicht nur für mich und meine innere Heilung bestimmt ist, sondern auch für andere Frauen, die nach ihrer Krebsreise auf der Suche nach ihrem neuen Lebensweg sind. In der Stille dieses Ortes konnte ich meine Vision empfangen:
Ich begleite krebsgesunde Frauen dabei, ihr neues ICH nach dem Krebs zu entdecken – mit Herz, Intuition und einem tiefen spirituellen Vertrauen in das Leben.
Mit Tiefgang und Intuition:
So begleite ich dich
Die Mischung macht’s. Ich bin authentisch, einfühlsam und klar. Meine offene, natürliche und ehrliche Art schafft eine vertrauensvolle Atmosphäre, in der du dich sicher fühlen kannst, auch wenn es um tiefgehende oder herausfordernde Themen geht. Ich rede nicht um den heißen Brei herum, sondern komme schnell auf den Punkt – immer respektvoll und wertschätzend für dich und deinen Weg.
Ich gehe mit dir in die Tiefe, stelle Fragen, die dich berühren, und halte den Raum für alles, was sich zeigt – auch für das, was vielleicht unbequem oder tabu ist. Mein Gespür für den richtigen Moment lässt mich erkennen, wann es Zeit ist, dich zu fordern, und wann es wichtig ist, innezuhalten und Kraft zu schöpfen. Diese Balance aus Einfühlungsvermögen und empathischer Hartnäckigkeit zeichnet meine Arbeit aus. Es mag nicht immer leicht sein, aber ich bleibe an deiner Seite, auch wenn es schwierig wird.
In meiner Arbeit folge ich oft meiner Intuition. Fragen und Impulse entstehen aus dem Moment heraus, und ich habe durch meine eigene Lebens- und Beratungserfahrung gelernt, damit sicher und offen umzugehen. Ich spüre, was im Raum ist, spreche es aus und schaffe so oft den Einstieg in Gespräche, die wirklich etwas verändern können.
Ich kann mich für vieles begeistern und das ist ansteckend. Ich liebe es, dich zu motivieren und zu inspirieren, neue Wege zu gehen – Wege, die zu dir passen. Gleichzeitig gebe ich dir den Raum, dich selbst zu entdecken, ohne dir vorzuschreiben, wohin deine Reise führen soll. Ich halte dir den Spiegel vor, sehe dich in deiner Stärke und auch in deiner Verletzlichkeit, und unterstütze dich dabei, selbstbestimmt Entscheidungen zu treffen.
Ich bringe meine Freude an neuen Ideen, meinen starken Willen und meine Umsetzungsstärke in unsere Zusammenarbeit ein. Diese Energie hilft dir, dranzubleiben, auch wenn der Weg herausfordernd ist. Ich liebe die Natur und begegne Mutter Erde täglich mit Respekt. Diese Haltung fließt in meine Arbeit mit ein und gibt ihr eine besondere Leichtigkeit und Tiefe.
Wenn du dich wirklich neu orientieren möchtest, spürst du diese Mischung aus Empathie, Klarheit und Freude, die ich mitbringe. Ich bin hier, um dir einen wertschätzenden Raum zu öffnen, dich zu begleiten und dir Mut zu machen, deinen Weg zu gehen – in deinem Tempo und auf deine Weise.
Wie meine Vision beim ersten Besuch von La Bordeneuve Gestalt annahm
Es war ein ganz besonderer Moment, als ich zum ersten Mal vor dem großen, geschlossenen, schmiedeeisernen Tor von La Bordeneuve stand. Obwohl der Weg von außen ins Nichts zu führen schien, spürte ich tief in meinem Inneren, dass hier etwas Großes auf mich wartete. Als sich das Tor öffnete, durchschritt ich es mit einem Gefühl von Neugierde und tiefer Verbundenheit.
Ich folgte meinem Herzen, als ich durch das alte Haus und den zauberhaften Garten ging. Es war, als ob meine Seele diesen Ort schon immer gekannt hätte. Im Innenhof, umgeben von Olivenbäumen und dem Duft der Natur, sah ich vor meinem inneren Auge Frauen, die hier in ihrem Heilungsprozess aufblühen. La Bordeneuve sprach zu mir – es wollte ein heilsamer Ort krebsgesunde Frauen werden.
Ein heilsamer Ort für krebsgesunde Frauen
In der Weite der Landschaft, in der Stille der Natur und in der Geborgenheit dieses Hauses sah ich Frauen, die hier ihren inneren Frieden fanden. Sie waren erfüllt von Ruhe, Kraft und neuer Lebensfreude. Und so wurde mir klar: Dieser Ort ist nicht nur für mich bestimmt. Er ist dazu da, Frauen nach dem Krebs einen geschützten und behüteten Raum zu geben, um sich neu zu entdecken.
Meine Werte dienen mir als Wegweiser
In meiner Arbeit als Nach-Krebs-Coachin lasse ich mich von meinen tiefsten Werten leiten. Diese Werte sind nicht nur die Grundpfeiler meiner Arbeit, sondern auch meines Lebens.
In Lebendigkeit steckt das Leben. Es ist das Gefühl, wirklich zu leben. Und nicht erst seit meiner Krebsdiagnose ist mir dieser Wert heilig. Er zieht sich durch meinen ganzen bisherigen Weg.
Schon nach meiner Geburt, die nach mehreren Frühgeburten und einer Totgeburt ein Wunder war, spürte ich den tiefen Drang nach Leben.
Inzwischen glaube ich sogar, dass es meine Aufgabe ist, Lebendigkeit in die Welt zu bringen. Frauen ob krebsgesund oder gesund daran zu erinnern, dass wir es sind, die entscheiden, ob wir uns in unserem Leben lebendig fühlen wollen oder nicht.
Es gab auch Zeiten, in denen ich stillstand, während andere um mich herum das Leben feierten. Ich fühlte mich als Zuschauerin des Lebens. Meine Freundinnen heirateten, gebaren Kinder, andere machten Karriere. Alles um mich herum war in Bewegung. Doch mein Leben fühlte sich wie absoluter Stillstand an. Ich verglich mich und verlor streckenweise sogar den Respekt gegenüber dem Leben.
Doch innerlich war ich immer auf der Suche. Ich studierte die gesamte Themenpalette der Persönlichkeitsentwicklung.
Dann war da plötzlich der Moment, in dem ich mich ganz bewusst für mich und mein Leben entschied. Ja, ich habe mich sogar eines Tages selbst geheiratet! Dieses Ritual hat Wirkung gezeigt. Nicht von heute auf morgen.
Mit der Zeit kam Schwung in mein Leben. Mir wurde bewusst wie wertvoll mein Leben ist. In einem 3-wöchigen Kurs zur beruflichen Neuorientierung entwickelte ich meine Vision, die sich nach 10 Jahren fast auf den Tag erfüllte. Zu der Zeit war ich Assistentin einer Geschäftsleitung, hatte keinen festen Partner und keine Kinder. Ich wohnte in Düsseldorf in einem 30 qm Appartement. Da war ich so reingerutscht. Nach diesem Kurs war mir glasklar:
Ich arbeite als Beraterin für berufliche Neuorientierung selbständig, allein und in einem Netzwerk von anderen Beratern/Coaches. Ich wohne mit meinen zwei Kindern und meinem Mann in einem Altbau mit mediterranem Garten in der Kölner Südstadt, in dem ich auch meine Beratungen hielt. Als Trainerin teile ich mir einen Workshopraum mit meiner ehemaligen Lieblingskollegin und bei den Themen geht es um Resilienz und Wertschätzung bei der Arbeit.
In meiner Arbeit als Beraterin und Coach für berufliche Neuorientierung war es mir wichtig Menschen dabei zu unterstützen eine Arbeit zu finden, die gut zu ihnen passt, in der sie sich entfalten und entwickeln können und in der sie auf ihre Weise wirksam sind und so Sinn in ihrem Leben erfahren.
Heute ist es noch so viel mehr. Mein Herzenswunsch ist es, Frauen dabei zu helfen in die Umsetzung zu kommen, das zu verwirklichen, was bisher liegengeblieben ist, Gewohnheiten zu hinterfragen und das Leben zu genießen.
Lebendig ist, wer sich bewegt und flexibel bleibt. Einer meiner Abkürzungen, um mich lebendig zu fühlen ist mein Fahrrad. Sobald ich im Sattel sitze und die ersten Meter radle überkommt mich ein Glücksgefühl. Ich bin mobil aus eigener Kraft heraus, fühle mich munter und manchmal sogar übermütig, wenn ich bergab fahre.
Auch wenn das bedeuten könnte, dass du dein Leben auf den Kopf stellst. Ich helfe dir dabei, wieder in Bewegung zu kommen, nach dem größten Einschnitt deines Lebens, deiner Krebsdiagnose.
Ohne Vertrauen in sich selbst ist es schwer, Veränderungen zu wagen.
In meiner Arbeit als Coach für krebsgesunde Frauen ist Vertrauen die Grundlage für alles. Ohne Vertrauen in dich und deine Fähigkeiten, in dein Sein könnte ich meine Arbeit nicht ausüben. In unserer Zusammenarbeit ist Vertrauen die Basis für deinen Erfolg.
Sich gegenseitig zu vertrauen setzt für mich voraus, sich offen und ehrlich zu begegnen. In dieser Atmosphäre halte ich für dich den Raum, der dich auffängt, stützt und dir neue Erkenntnisse schenken wird.
Ich vertraue darauf, dass du veränderungsbereit bist, ich vertraue, dass du dich etwas traust. Ich vertraue dir als Mensch und wünsche mir, dass du besonders dir selbst vertraust.
Aus meiner Erfahrung wird es Zeiten geben, in denen sich die Zweifel Gehör verschaffen. Besonders dann, wenn du etwas wagen und endlich deinem Herzen folgen willst. Genau dann bin ich auch an deiner Seite, glaube an dich und ermutige dich weiterzugehen.
Warum mir das Thema Selbstwert so wichtig ist.
Ich habe lange gebraucht, um meinen eigenen Wert zu erkennen.
Ich wollte mich wieder lebendiger fühlen und meinen eigenen Weg finden. Am Thema Selbstwert kam ich nicht mehr vorbei.
Als mir bewusstwurde, dass ich die wichtigste Person in meinem Leben bin, änderte sich alles. Kleine Schritte wie tägliche Meditationen und stille Momente halfen mir, meinen Selbstwert zu stärken und in mir immer öfter eine tiefe Ruhe zu finden.
Mein Selbstwertgefühl schwankt. Ich denke, das ist normal auf dem Weg. Sich darum immer wieder zu kümmern, zu reflektieren was ich gerade brauche und mich zu stärken braucht hohe Aufmerksamkeit im Alltag und Selbstmitgefühl, wenn es mal wieder nicht klappt. Es ist ein Prozess, sich selbst immer mehr bewusst zu werden.
Nach einer Krebserfahrung wird oft klar, dass es nicht mehr darum geht, sich etwas zu beweisen – du bist wertvoll, so wie du bist. Ich möchte dir helfen, diesen Selbstwert wieder zu spüren und dein Leben mit dieser Gewissheit zu gestalten.
In Beziehung zu sein bedeutet mir sehr viel. Ich verstehe darunter in Kontakt, in Verbindung und Verbundenheit zu sein, mit mir selbst, mit Menschen und der Welt.
Die Grundlage dafür ist für mich während unserer Zusammenarbeit, dass wir wertschätzend und respektvoll miteinander kommunizieren. Unsere Beziehung besteht solange wir miteinander arbeiten. Danach trennen sich unsere Wege wieder in der Gewissheit, dass wir auf einer anderen Ebene weiter verbunden bleiben.
Mut bedeutet für mich, Entscheidungen zu treffen, Altes loszulassen und sich auf das Neue einzulassen, auch wenn der Weg ungewiss erscheint.
Als ich mit meinem Mann unsere Wohnung aufgab, um für ein Jahr mit dem Fahrrad durch Europa zu radeln, fanden viele Menschen diesen Schritt mutig. Für mich war die Entscheidung unsere Wohnung zu kündigen der mutigste Schritt. Es war ein notwendiger Akt, um mich lebendig zu fühlen.
Den Weg dann nach dem Krebs weiterzugehen, erforderte Mut. Mut, mich meiner eigenen Verletzlichkeit zu stellen. Mut, ohne ein eigenes zuhause neue Wege zu gehen, die noch unklar und ungewiss erschienen.
Ich habe erfahren, dass der Zwischenraum zum Neuen, den Raum des Nichtwissens, der Ungewissheit in allen Facetten anzunehmen und zu durchleben, bis das Neue da ist, zum Wandel dazugehört.
Ich glaube fest daran, dass der Weg zur Heilung mit Achtsamkeit beginnt. Achtsamkeit bedeutet für mich, den Moment zu spüren und bewusst wahrzunehmen, was in mir vorgeht. Auf La Bordeneuve kann ich innehalten und mir immer wieder Zeit nehmen, um zu fühlen, was wirklich in mir lebendig ist. In meinen Nach-Krebs-Coachings auf La Bordeneuve kannst du das auch hautnah erleben.
Ich bin Nach-Krebs-Coachin
und begleite dich in deinem Leben nach dem Krebs
FAQs
Im Hier und Jetzt entsteht für mich die Zukunft: Frauen mit Krebserfahrung zu ermutigen, ihre Krankheit als einen Weckruf zu verstehen und sich zu erlauben, ihr Leben neu zu gestalten, auch wenn sie noch nicht wissen, wie.
Ich biete ihnen einen geschützten Raum, in dem sie sich unabhängig von ihrem Umfeld und gesellschaftlichen Normen ganz neu definieren können.
Ich helfe dabei, Ängsten und Sorgen ins Gesicht zu schauen und einen neuen Umgang damit zu finden. Dabei liegt der Fokus auf der Stimme deines Herzens.
Ich bin selbst betroffen. Ich bin eine Frau mit Krebserfahrung. Schon seit vielen Jahren berate und coache ich Menschen. Mein Ja zum Leben kommt aus tiefstem Herzen. Ich richte mich täglich aus, schaue nach vorn und auf Menschen und Dinge, die mir etwas bedeuten. Ich folge meiner Intuition. Diese Haltung fließt zu 100 Prozent in meine Arbeit ein.
Mein feines Gespür für das Ungesagte, verbunden mit meiner direkten, ehrlichen Art, führt vielfach zu Aha-Momenten bei meinen Klientinnen.
Es ist mein Wunsch, dass du vorangehst, dich entscheidest und einen großen Schritt wagst auch wenn du es noch nicht für möglich hältst.
Ich selbst habe oft zu lange mit meinen Entscheidungen gewartet. Ich fühlte mich aufgrund großer Loyalität, falsch geglaubter Verbundenheit zu Menschen und Arbeitgebern festgefahren in Situationen und Umfeldern, die nicht förderlich waren. Ich habe gezögert, mir wenig zugetraut und oft ohnmächtig und energielos abgewartet.
Mein innerer Wandel hat dazu geführt, dass ich nicht mehr die Umstände für meine Unzufriedenheit, Wut und Erschöpfung verantwortlich mache. Ich habe erkannt, wie lieblos ich mit mir selbst umgegangen bin und achte jetzt mehr auf meine inneren Dialoge.
Als Hotelfachfrau und Diplombetriebswirtin bin ich euphorisch in ein Berufsleben gestartet, das mir viele Jahre keine Freude machte und für mich wenig Sinn ergab.
Mein Engagement in einer Managementberatung für berufliche Neuorientierung ermöglichte mir, meine Expertise als Beraterin für berufliche Neuorientierung aufzubauen. Seit mehr als 12 Jahren berate und coache ich Menschen, die sich beruflich oder privat neu orientieren wollen oder müssen.
Seit meiner Jugend interessiere mich für Persönlichkeitsentwicklung. Ich habe mich in vielen Kursen auf Selbsterfahrungen eingelassen und dabei auch meine Selbstbeobachtung und Selbstreflexion geschult. Es brauchte einige Umwege, um zu erkennen, was mein Dienst in der Welt ist und dass ich bewusst weiblich darin wirken will.
Beraterin für berufliche Neuorientierung, Resilienzexpertin, Systemisch-Integrative Coachin, Neurographikspezialistin, Masterclass- Schülerin des Programms „Meisterin der Schöpfung“ von Eva-Maria Zurhorst: Die letzt genannte Arbeit hat mein persönliches und spirituelles Wachstum in den letzten drei Jahren stark beschleunigt und meine Sicht auf das Leben verändert.
Ich bin die Richtige für dich, wenn du eine Frau, eine Betroffene und eine erfahrene Beraterin und Coachin an deiner Seite wünschst. Und ich bin die Richtige, wenn du eine echte Veränderung in deinem Leben zulassen und ehrlich mit dir selbst sein willst.
Die äußeren Umstände kann ich nicht ändern. Ich kann mich ihnen anpassen. Ich finde es wichtig, sich von innen für diesen Wandel zu stärken, weil wir auf diese Weise handlungsfähig bleiben, egal was im Außen passiert.
In meiner inneren Welt kann ich durch Bewusstseinsarbeit meinen Fokus dorthin lenken, wo es mir gut geht. Meine Meditationspraxis hilft mir dabei. Daraus schöpfe ich die Kraft und bin in der Lage im Hier und Jetzt täglich Schritte zu tun, die mich existenziell und in meiner Vision weiterbringen - beruflich oder privat.
Die Neurographik ist eine kreative Transformationsmethode, die von Pavel Piskarev 2014 entwickelt wurde. Sie basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen aus der Neuropsychologie.
Vor Jahren schon begegneten mir die bunten Bilder mit den schwarzen Linien auf Social Media. Während meiner Krebserkrankung erinnerte ich mich, und weil ich nichts können musste, fing ich einfach an zu zeichnen.
Die Neurographik ermöglicht, Gedanken zeichnerisch nach entsprechenden Vorgaben sichtbar zu machen und neu zu verknüpfen. Daraus entsteht ein Impuls, der Energie freisetzt. Es ist eine kreative Bewusstseinsarbeit, bei der innere Themen sich intuitiv mit Hilfe von schwarzen Finelinern und Buntstiften sich auf dem Papier entfalten. Während des Zeichenprozesses werden Ressourcen aktiviert und neuronale Verbindungen geschaffen,
sodass sich Gedanken positiv ausrichten und zu neuen Handlungsmustern führen können.
Heute ist die Neurographik ein fester Bestandteil meiner Methode und ganz besonders für „Kopfmenschen“ eine gute Möglichkeit, sich auf einen intuitiven Prozess einzulassen.
Unter diesem Namen gründeten mein Mann und ich einen Instagram Account. Hochmotiviert wählten wir diese Social Media Plattform, um Familie, Freunde und an unserem Fahrradreiseabenteuer interessierten Menschen teilhaben zu lassen.
Unser Motto „Leben erfahren“ gewann mit der Zeit immer mehr an Bedeutung. Das ahnten wir damals noch nicht.
Was uns zu Beginn unserer Reise wichtig war und heute noch ist:
- Mensch und Natur begegnen
• Abenteuer entdecken
• Liebe leben
Wenn Du mich hautnah und ungeschminkt erleben willst, dann schau mal bei den Herzensflitzern auf Instagram vorbei!